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Zahlen ganz ohne Kleingeld-Sucherei, das geht neuerdings mit dem Handy. Wie funktioniert der digitale Geldbeutel? Häufig mittels der sogenannten Near Field Communication. Kurz: NFC. Handy und Kasse funken sich aus kürzester Distanz an. Eine Wallet-App, zu Deutsch: ein Geldbörsen-Programm auf dem Handy, regelt die Abbuchung. In diesem digitalen Geldbeutel kann der Nutzer dann wie im echten Portemonnaie eine Kreditkarte aufbewahren. Virtuell statt Plastik. Die Karte hat ein Guthaben und kann wieder aufgeladen werden. Wer nutzt es? Allerdings: Kaum jemand nutzt die Technologie bislang. EC-Karte und Bargeld liegen um Längen vorn. Schätzungen zufolge machen in Deutschland zwar schon rund 50.000 Geschäfte mit beim Mobilen Bezahlen. Aber laut einer Studie aus dem vergangenen Jahr hat bislang nur etwa jeder Zehnte Deutsche das Bezahlen mit dem Handy überhaupt mal ausprobiert. Wie sicher ist es? Fachleute halten die Verfahren für vergleichsweise sicher. Schutz bieten etwa PIN-Eingaben. Beträge von mehr als 25 Euro muss der Handynutzer extra bestätigen. Und Kriminelle müssten sehr nah ans Handy ran kommen, um Daten auszulesen. Verbraucherschützer warnen aber vor dern Datenspuren, die man hier hinterlässt. Der Anbieter weiß genau, wann ich was gekauft habe. Ob es jetzt Leberwurst oder Hundefutter war. Und er kann daraus entsprechende Profile bilden. Hinzu kommt: Bezahlen per Handy ist mitunter kompliziert: Nicht in jedem Laden kann ich jedes System nutzen und nicht jedes Handy hat die entsprechende Technologie. Was fehlt, ist ein einheitliches Bezahl-System. Bis das Bezahlen mit dem Handy in deutschen Geschäften zum Alltag wird, sind also noch einige Hürden zu nehmen. Gewusst wie, erspart man sich aber schon heute Zeit und Nerven. Homepage: http://www.mittagsmagazin.de Blog: http://www.mimawebspiegel.de Facebook: http://www.facebook.com/mittagsmagazin Twitter: https://twitter.com/mittagsmagazin