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Uraufführung / Nach dem Märchen der Brüder Grimm / In einer Fassung von Karsten Dahlem und Diana Insel / 6+ Inhalt Mitten im Nirgendwo treffen vier sehr unterschiedliche Tiere zufällig aufeinander: Hahn, Katze, Hund und Esel. Eines haben sie wider Erwarten gemeinsam. Keiner von ihnen findet seinen Platz im Leben. Doch was machen vier ausgemusterte, scheinbar zu allem untaugliche Tiere, deren einzige Zukunft Perspektivlosigkeit heißt? Ganz klar: Sie gründen eine Band und gehen nach Bremen! Bremen, die tolle Stadt, in der jeder Kunst machen und sein Glück finden kann. Eine riskante und abenteuerliche Reise in das Land der unbegrenzten Möglichkeiten beginnt. Das beliebte Märchen der Gebrüder Grimm, das Märchen für die Hansestadt schlechthin, wird am Theater Bremen dieses Jahr in einer aktualisierten Bühnenfassung neu erzählt. Zahlreiche Gefahren begegnen den vier Tieren auf dem Weg zur Erfüllung ihrer Träume. Dabei müssen sie sich den alten Fragen nach dem Wert von Freundschaft und Zusammenhalt noch einmal ganz neu stellen, um zu erkennen: Gemeinsam sind wir stark! Der Regisseur Karsten Dahlem, der bereits in der letzten Spielzeit mit »Ronja Räubertochter« das Bremer Publikum bezauberte, wird in dieser Spielzeit zum zweiten Mal das »Stück für die ganze Familie« inszenieren. [...] ein sehr intelligent erweitertes und brillant inszeniertes Märchen [...] Mit der konzeptionellen Weiterentwicklung der „Stadtmusikanten" durch Dahlem und die Dramaturgin Diana Insel bestätigt das Bremer Theater den schon im vorigen Jahr bei Dahlems „Ronja" zu beobachtenden Kurs, mit dem „Weihnachtsmärchen" wirklich etwas zu wollen: Verzauberung, aber auch intelligente Unterhaltung, gar Aufklärung [...] Perfekt -- für alle Altersgruppen -- ist die Inszenierung der Tiere. [...] Selten sieht man so gut gespielte Tiere. [...] Eine tolle Inszenierung [...]. (Henning Bleyl, taz) [...] [...] Seine Leseart erwies sich bei der Uraufführung am Sonntagabend als derart geistvoll, anrührend und ironisch, dass sich getrost vom besten Weihnachtsmärchen sprechen lässt, seit es zuletzt Hahn, Katze, Hund und Esel gelungen ist, eine Pyramide zu bilden. Und das ist verdammt lange her. [...] Dass diese Diskrepanz aus Gemeinsinn und Egoismus aus Geist und Gier funktioniert, liegt in den Schauspielleistungen dieses Ensembles begründet. Wie Christoph Rinke seiner Figur eitel und flatterhaft stolzieren lässt, ist nicht die schlichte Parodie eines stolzen Hahns, sondern vielmehr die Annäherung an einen Charakter mit all seinen liebenswerten Schwächen. Großartig auch, wie Alice Krimmel ihrer Katze eine charmante Form der Kratzbürstigkeit verleiht. Das tierische Quartett: Es zeigt das ganze Spektrum des zutiefst menschlichen Fühlens und Denkens. Während die Menschen dagegen sich als eigentliche Tiere erweisen. Eine Ambivalenz, die so manchen Casting-Fan die Augen öffnen dürfte. [...] (Johannes Bruggaier, Kreiszeitung)[...] [...] Ob nun wirr oder witzig -- das neue Bremer Weihnachtsmärchen ist auf jeden Fall originell (Sven Garbade, Nordwest-Zeitung online)[...] Karsten Dahlem hat sich „Die Bremer Stadtmusikanten" vorgenommen und das Stück massiv entstaubt. Cooler Hip Hop, schräge Kostüme, reduzierte Bühne und ein paar eingestreute Gags sorgen über weite Strecken für gute Familienunterhaltung. Und es ist auf der Bühne auch noch so bunt und laut, der Kern des Märchens bleibt. [...] Viel Applaus! (Corinna Laubach, Bild)