Meine über 70 Jahre alte Dosenverschliessmaschine im finalen Test. Es ist eine sehr einfache und robuste Maschine. Der Mechanismus wurde viele Jahre von verschiedenen Herstellern immer wieder verwendet. Lediglich die Antriebe wurden über Elektromotore verbessert, weiterhin mit einem Kurventaster die Bördelrollen abwechselnd an den Deckel geführt, was dann zum automatischen Verschließen der Dose führte. Fast alle diese Maschinen aus der Vergangenheit besaßen noch einen Dosenabschneider. Weißblech war früher ein knapper Rohstoff und durch das Abschneiden und frische Bördeln des Dosenrandes, konnte diese im Haus-gebrauch mehrmals benutzt werden. Lediglich neue Deckel mussten dafür angeschafft werden, das war aber weniger schwierig, weil wer Fleisch in Dosen herstellte, auch bequem und einfach neue Deckel getauscht bekam. Heute sind die Dosenwände so dünn, dass sie einen Rückschnitt schlecht überstehen. Daher habe ich das Teil nicht mehr angebaut. Die Dosenverschliessmaschine ist vornehmlich zum Einkochen von Wurst, Fleisch, Obst und Gemüse recht praktisch, Auch zum Verpacken von Geschenken und Scherzartikel hervorragend geeignet. Vielfach wurde während der NVA-Zeit Wodka oder andere hochprozentige Spirituosen randvoll in die Dosen gefüllt und sorgfältig verschlossen. Diese gingen dann beim Spieß nach der Schüttelprobe als Schmalzfleisch durch.