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Bezirksmeisterschaft des Musikverbandes Bezirk Harz - Am Samstag, den 04. April 1964, versammelten sich 21 Personen in der Gaststätte „Lindenhof und riefen den Fanfarenzug Oelber am weißen Wege offiziell ins Leben. Da wir uns auch schon damals einer großen Unterstützung durch unsere passiven Mitglieder erfreuen konnten, waren wir in der Lage, jedem Aktiven mit einer Paradetrommel oder Naturtonfanfare auszustatten und fortan mit dem Üben anzufangen. Wir präsentierten uns zu diesem Zeitpunkt in weißen Hemden und schwarzen Hosen und waren ausschließlich mit Jungen und Männern besetzt: 25 Aktive und 32 Passive. Da sich die Emanzipation auch langsam in Oelber durchsetzte, wurde es ein knappes Jahr später auch für 7 Mädchen und Frauen möglich, dem Fanfarenzug beizutreten. 1968 änderte sich das Erscheinungsbild erneut, wir traten zum ersten Mal in einheitlichen Uniformen auf. Die Feiern zum 10. Jubiläum stellten Anfang April 1974 den ersten Höhepunkt im Vereinsleben dar. Bei strahlendem Sonnenschein wurde ein Wettstreit nach Noten mit befreundeten Musikzügen durchgeführt. Ein Jahr später traten wir der Spielmannszugvereinigung Niedersachsen e.V. Bezirk Harz, kurz SZVN genannt, bei. Im Folgejahr konnten wir bei unserem ersten Wettstreit eine befriedigende Platzierung einnehmen, obwohl Hartmut Gehring kurz zuvor die musikalische Leitung abgeben musste. Sein Nachfolger als musikalischer Leiter und Tambourmajor wurde Wilhelm Binder. Gab es zum Ende der siebziger Jahre noch in punkto Spielstärke und Auftritte aufsteigende Tendenzen, sank die Zahl der Aktiven 1981 auf den historischen Tiefstand von 22 aktiven Mitgliedern. Zu dieser Zeit waren wir gezwungen oft mit weniger als 15 Leuten loszufahren. Durch die fehlende Quantität der Spielleute litt auch die Qualität der Musik und auch die Auftritte gingen zurück. Durch diese alarmierende Situation sah sich der Vorstand zum Handeln gezwungen. Man beschloss, eine Werbekampagne durchzuführen und besuchte im Zuge dessen Eltern, dessen Kinder für den Fanfarenzug interessant sind. Diese Aktion stellte sich als voller Erfolg heraus und wir erreichten mit eben diesen Neuanfängern im selben Jahr den 1. Platz in der FZ II Klasse bei der Bezirksmeisterschaft in Duderstadt. 1989 bestand der Fanfarenzug aus 49 aktiven und 107 passiven Mitgliedern. Nachdem der musikalische Wandel sehr erfolgreich vollzogen worden ist, präsentierte er sich nun zu seinem 25.jährigen Jubiläum auch in vollkommen neuen Uniformen. Die blau-gelben Landsknechtuniformen mit Hut haben uns bis zum heutigen Tage in nah und fern bekannt gemacht. Das Fest selbst fand vom 02.-04. Juni 1989 statt und war, wie schon die Jubilare zuvor, sehr erfolgreich. Am Festumzug nahmen 34 Vereine und Verbände, davon 15 Musikvereine teil. Im Jahre 1990 bestand der Fanfarenzug aus 55 aktiven und 119 passiven Mitgliedern. 1991 gab es einen Wechsel in der musikalischen Leitung. Nach 14jähriger Tätigkeit als Tambourmajor übergab Wilhelm Binder das Amt an Jens Vahldiek, der sich bis dahin bereits als sehr guter Schlagzeugausbilder verdient gemacht hatte. Im selben Jahr konnten wir nach 6 Jahren wieder am Bezirkswettstreit teilnehmen und einen guten 3. Platz erreichen. Im Jahre 1995 verließ Jens Vahldiek aus verschiedenen Gründen den Verein. Sein Nachfolger als musikalischer Leiter wurde Peter Wilmink, der von den Tambourmajor-Azubis Sandra Schaulandt und Daniel Schnaack unterstützt wurde. Einen beachtlichen Erfolg konnten wir 2002 beim International Champions Cup, der vom Fanfarenzug Weyhausen veranstaltet wurde, verbuchen: Zu unserer großen Überraschung konnten wir als bester Musikverein der B-Kategorie mit einer Goldmedaille in der Wertung Konzert und einer Silbermedaille in der Marschwertung nach Hause fahren. Im Folgejahr konnten wir, dank der großartigen finanziellen Hilfe von Sponsoren und unseren passiven Mitgliedern unsere 1. CD aufnehmen. Im Jahre 2004 konnten wir erstmalig die Schallmauer von 60 aktiven Mitgliedern durchbrechen. Durch diese Flut an Neuanfängern musste die Ausbildung umstrukturiert und systematisiert werden, heute gibt es unter der Leitung von Peter Wilmink und Daniel Schnaack, für jede Instrumentengattung ein oder zwei Ausbilder. - Ein System, dass bis jetzt sehr erfolgreich funktioniert hat. Im April dieses Jahres feierten wir unser 40jähriges Jubiläum. Am Sonntag strömten dank des schönen Wetters die Massen zum Festplatz. Mit 5 befreundeten Vereinen konnten wir an diesen Tag jeden einzelnen Gast des Festes begeistern. Etwas später konnten wir beim Wolfshäger Musiktriathlon 3 Goldmedaillen (Stammzug, Jugendzug und Drumline) mit nach Hause nehmen. Im selben Jahr haben wir mit der begonnen, unsere Instrumentierung zu modernisieren. Ferner konnten wir unsere Marsch- und Konzertformation erfolgreich verändern.