Hallo, hier ist der Baufuchs für euch. Heute möchte ich euch zeigen, wie ich in meinem neuen Haus meine Infrarotheizung installiere. Das ist relativ einfach und kann man auch selber machen. So sieht die fertig montierte Heizung dann am Ende aus. Zuerst sage ich noch kurz was zur Funktionsweise einer Infrarotheizung: Im Gegensatz zu einer konventionellen Heizung wird bei der Infrarotheizung der Heizkörper so montiert, dass er die Strahlungswärme in den Raum abgeben kann, also idealerweise an der Decke oder an der Wand. Das Heizelement wird über eine Steckdose mit Strom versorgt und strahlt dann Wärmestrahlung auf die Gegenstände im Raum ab. Diese erwärmen sich und beheizen so den Raum. Bei einer konventionellen Heizung wird die Raumluft vom Heizkörper direkt erwärmt, dadurch steigt warme Luft nach oben, kühlt ab und sinkt wieder zum Boden. Die Infrarotheizung ist also etwas effizienter und beugt nebenbei noch Schimmel vor. Insgesamt hat man die selbe Behaglichkeit bei weniger Energieverbrauch. Die Stromversorgung des Heizelements ist sehr einfach: Ein NYM 3x1,5 Kabel wird vom Zählerkasten zu einem im Raum befindlichen Thermostat gelegt. Vom Thermostat geht dann ein weiteres Kabel zur Heizung. Dort ist entweder eine Steckdose installiert oder das Kabel schaut so aus der Decke. Damit die Heizung an der Decke hält, habe ich unter die Gipskartonplatten eine 18mm OSB Platte an die Sparren geschraubt. Die Heizelemente von der Firma Knebel wurden per Paketdienst geliefert und waren gut verpackt. Zuerst musste ich die Montageplatte von der Rückseite der Heizung lösen. Auf dieser Platte sind zwei Pfeile angebracht, die anzeigen, welche Seite der Platte bei der Wandmontage nach oben zeigen muss. Das ist wichtig, da das Heizelement sich sonst lösen könnte. Die Montageplatte wird nun mit einer Schraube an der Wand fixiert. Wenn man eine Steckdose installiert hat, sollte diese idealerweise im mittigen Loch der Platte positioniert sein. Jetzt kann man die Platte auf horizontale Lage und Parallelität überprüfen, damit das Element später nicht schief hängt. Wenn das geschehen ist, kann die Platte nun fertig montiert werden. Falls bei euch, wie bei mir ein Stromkabel aus der Decke schaut, solltet ihr spätestens jetzt die Sicherung aus machen. Jetzt kann das Kabel auf die richtige Länge gekürzt werden. Anschließend das Ende des Kabels abisolieren. Das geht mit dem Abisolierer von Jokari ganz einfach, Die Kabel in eine handelsübliche Lüsterklemme verschrauben. In den folgenden Schritten wird das Kabel des Heizelements mit dem aus der Wand kommenden Stromkabel verbunden. Dafür ermittelt ihr die ungefähr benötigte Kabellänge des Heizelements. Lieber das Kabel etwas länger lassen, kürzen kann man es später immer noch. Da die Adern des Kabels aus vielen kleinen Drähten bestehen, muss man auf diese noch Kabelschuhe klemmen, bevor man sie in dir Lüsterklemme schraubt. Wenn beide Kabel fest in der Klemme verschraubt sind, könnt ihr die Heizplatte nun in die Montageplatte einhängen. Jetzt nur noch die Sicherung wieder einschalten und dann ist die Infrarotheizung betriebsbereit. Wie immer hoffe ich, dass ich euch mit meinem Video geholfen habe. Falls das der Fall war, könnt ihr mir gerne einen Daumen nach oben geben und mich abbonieren, damit ihr nichts wichtiges mehr verpasst. Das war euer BauFuchs.