Gute und schlechte Nachrichten hielten sich die Woche über die Waage und entsprechend reagierte der Dax - mit einer typischen Seitwärtsbewegung. Positive Konjunkturzahlen aus China und eine relative Beruhigung in der Ukraine auf der einen Seite und eher triste Zahlen aus Frankreich auf der anderen waren beispielsweise zu vermelden. Im Vordergrund stehen aber noch immer die Spekulationen über mögliche Einführung von Negativzinsen durch die EZB. Konkret geht es dabei um die Einlage der Banken bei der EZB, wo sie ihr Geld sicher parken. Derzeit sind das etwa 100 Milliarden Euro. Durch negative Zinsen sollten sie dieses Geld flüssig machen zum Beispiel in Form von Krediten an Unternehmen und Krisenländer. "Ob das funktioniert, weiß man nicht, weil man es noch nicht versucht hat", so Manfred Schmid, Leiter der Marktsteuerung der Börse München. Logische Folge einer solchen Kreditausweitung durch die Banken wäre auch, dass deren Risiko steigt, so Schmid. Die Woche dürfte eher ruhig verlaufen, auch wenn am Feiertag an der Börse gehandelt werden kann. Interessant könnten die Woche über noch Konjunkturzahlen aus den USA werden wie zum Beispiel das BIP des ersten Quartals oder das US-Verbraucherverhalten der Universität Michigan.