In diesem Video erklärt ein Hörgeräteakustiker – Partner der Fördergemeinschaft Gutes Hören – an einem Ohrmodell wie das menschliche Hören funktioniert. So komplex wie die Klangwelt ist auch das Gehör. Alle Schallwellen, die auf unsere Ohren treffen, durchlaufen einige Stationen, die sie hör- und erfahrbar machen. So passiert die Luftschwingung, aufgefangen von der Ohrmuschel, den Gehörgang und trifft auf das Trommelfell. Diese feine Membran gerät in Schwingungen und bewegt die drei Gehörknöchelchen Hammer, Amboss und Steigbügel im Mittelohr. Die Luftschwingung ist hier zu einer mechanischen Bewegung geworden. Der so modulierte Klangimpuls stimuliert nun die Hörschnecke. In diesem komplexen Organ befinden sich die von einer Flüssigkeit umspülten Haarsinneszellen. Je nach der Wellenlänge des Klangs werden bestimmte Sinneszellen in Bewegung versetzt. Diese geben entsprechende Reize über Nervenbahnen in bestimmte Gehirnregionen ab, wo das Gehörte entschlüsselt und verstanden wird: hören, verstehen, die Welt begreifen.