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So putzt Du Dein Pferd richtig - Tipps, Tricks und das richtige Putzzeug Fellwechsel = Anstrengend Das ist ein richtiger Kraftakt für den Organismus. Je besser Stoffwechsel, Darm und Körper funktionieren, desto besser funktioniert auch der Fellwechsel. Die Pferde scheinen in der Wintersonnenwende zu spüren, dass ein Jahreszeitenwechsel ansteht. Sie werden ihr puscheliges Unterfell also los für das dünne und glatte Sommerfell. Der Pferdekörper startet dann die Stoffwechselprozesse, die nötig sind für den Fellwechsel. Bevor die ersten Haare ausfallen hat der Pferdekörper schon neue Haare gebildet, die dann rauswachsen können. Damit das klappt, muss das Pferd mit allen wichtigen Nährstoffen versorgt sein. Denn der Fellwechsel ist durchaus eine Höchstleistung für den Organismus. Das Immunsystem hat also weniger Nährstoffe zur Verfügung, weil der Körper einfach mehr braucht in dieser Zeit. Wenn der Fellwechsel bei deinem Pferd also nicht perfekt funktioniert, dann kann es sein, dass es schon von vorne herein nicht genug Nährstoffe hatte. Jetzt ahnst du vielleicht auch, warum viele Pferde gerade in der Zeit des Fellwechsels etwas anfälliger für Krankheiten sind. Der Körper hat einfach an zwei Fronten zu arbeiten. Die Pferdehaare – wie sie funktionieren Die Haare bestehen vor allem aus Keratin. Das ist im Grunde Horn. Dann hängen sie in einem sogenannten Follikel. Das ist die Haarwurzel. Jedes einzelne Haar hat sogar eine eigene kleine Schweißdrüse und einen eigenen kleinen Muskel. Dadurch können Pferde ihre Haare bei Kälte zum Beispiel aufstellen und sich aufplustern. Das wärmt dann wieder. Es ist also ein großer Prozess so ein Haar loszuwerden und durch ein Sommerhaar zu ersetzen. Rein chemisch betrachtet besteht so ein Haar aus Kohlenstoff, Sauerstoff, Stickstoff, Wasserstoff, Schwefel, Eisen, Kupfer, Jod und Zink. Die Pferdehaut – eine natürliche Barriere Die Haut ist die erste und letzte Barriere des Pferdes. ist sie intakt, können Eindringlinge, Pferdebiester, Bakterien und Krankheiten gar nicht so ran ans Pferd. Neben der Haltefläche für das Pferdefell und der Wärmeregulation steuert die Pferdehaut auch den Wasserhaushalt und bildet das für die Knochen genutzte Vitamin D. Dafür muss sie einerseits gesund sein und braucht andererseits Tageslicht und Sonne. Durch den Fellwechsel helfen Du kannst deinem Pferd zum Beispiel mit Entgiftung gut durchhelfen. Kräuter im Futter und natürlich auch mit regelmäßiger Fellpflege. Manche Pferde juckt es regelrecht im Fellwechsel und sie sind dankbar für ein bisschen mehr Zeit bei der Putzrunde. Putzen! Putzen! Putzen! Das wird dein Pferd im Fellwechsel in aller Regel besonders lieben. Zusammen mit den alten Haaren und dem UNterfell hat dein Pferd nämlich auch abgestossene Hautschüppchen. Vielleicht wird dir auch auffallen, dass es mehr Schuppen hat als sonst in der Zeit. Und die kann jucken. Außerdem regt das Putzen auch die Durchblutung an und das ist wiederum förderlich für den Fellwechsel.