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Schilddrüsenerkrankungen sind nichts Ungewöhnliches - in Deutschland fallen diese unter eine der häufigsten Krankheitsbilder. Das Problem: Oft ahnen die Betroffenen nichts von ihrer Erkrankung. Univ.-Prof. Dr. med. Wolfram Karges, Leiter der Sektion Endokrinologie und Diabetologie der Klinik für Gastroenterologie, Stoffwechselerkrankungen und Internistische Intensivmedizin (Med. Klinik III) der Uniklinik RWTH Aachen erklärt, welche Formen, Symptome und Behandlungsmöglichkeiten es bei Schilddrüsenerkrankungen gibt. Die Formen der Schilddrüsenerkrankungen sind ebenso vielfältig wie die Symptome: am Bekanntesten sind die Über- oder Unterfunktion der Schilddrüse. Klare Anzeichen einer Fehlfunktion können Müdigkeit und Erschöpfung sowie angeschwollene Augen sein. Eine Überfunktion der Schilddrüse geht mit Symptomen wie Nervosität, vermehrtem Schwitzen und körperlich niedriger Belastbarkeit einher. Bei einer Unterfunktion der Schilddrüse können Müdigkeit, Gewichtszunahme und abnehmende Leistungsfähigkeit mögliche Anzeichen sein. Ebenso sind aber auch andere Erkrankungen möglich, zum Beispiel Schilddrüsenknoten, welche häufig sichtbar und leicht zu ertasten sind. Um jedoch eine sichere Diagnose stellen zu können, ist die Durchführung eines Ultraschalls notwendig, anhand dessen der Arzt jede Anormalität feststellen kann. Eine sichere Diagnose ist wichtig, da die Knotenbildung schlimmstenfalls auch Krebs bedeuten kann. Aber nur bei einer geringen Fallzahl von Erwachsenen in Deutschland ist eine Knotenbildung auf eine Krebserkrankung zurückzuführen -- häufig ist Jodmangel die Ursache. Ihr Ansprechpartner an der Uniklinik RWTH Aachen für weitergehende Informationen und Terminabsprachen: Uniklinik RWTH Aachen Univ.-Prof. Dr. med. Wolfram Karges Pauwelsstraße 30, 52074 Aachen Tel.: +49 241 80-80887 wkarges@ukaachen.de