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http://www.liebe-und-selbstfindung.de Was passiert mit uns, wenn wir uns verlieben? Verlieben ist eigentlich ein biochemischer Prozess, der im Gehirn abläuft. Dieses Phänomen bei Verliebten wird auch als "Chemie" zwischen zwei Menschen bezeichnet. Wir sagen dann allgemein, dass die „Chemie" zwischen zwei Menschen stimmt. In der Tat werden in unserem Körper verschiedene chemische Stoffe ausgeschüttet, wenn wir uns verlieben. Unser Gehirn reagiert auf die gleiche Art und Weise, wie wenn wir hungrig oder durstig sind. Unsere automatischen Systeme sind von Natur aus so konzipiert, dass sie auf Liebe als Bedürfnis reagieren. Im Zusammenhang mit dem Phänomen Liebe funktioniert unser Gehirn vom evolutionären Standpunkt aus auf drei verschiedenen Ebenen. Diese drei Ebenen sind: 1. Sexuelle Erregung oder Lust 2. Romantische Anziehung 3. Emotionale Anziehung oder Bindung Ohne diese drei Ebenen entsteht keine echte Liebesbeziehung. Viele Beziehungen halten deshalb nicht, weil diese Kriterien nicht erfüllt werden. Im ersten Stadium der erotischen Anziehung wird im Gehirn bei Männern Testosteron und bei Frauen Östrogen ausgeschüttet. Diese Hormone sind dafür verantwortlich, dass wir den Drang nach Intimität und Sexualität verspüren. Jene Phase kann etwa bis zu zwei Monate anhalten. Viele Begegnungen entwickeln sich nicht über diese erste Stufe hinaus, und die Beziehung, sofern überhaupt eine entsteht, endet kurz darauf. Stimmt die Chemie jedoch, kommt es zu weiteren Stadien, in denen verschiedene chemische Stoffe im Gehirn freigesetzt werden, wodurch weitere Impulse gegeben werden für den wahren Zyklus der Liebe. Diese biochemischen Reaktionen lassen sich nicht vortäuschen, sie geschehen nahezu unterbewusst, bevor wir darüber nachdenken können.